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Rainer Mittmann

Meine Hobbys und Interessen

 

Krieg tut weh, Eine Begegnung

02. Juni 2025

Dieses Projekt war schon im Bau als ich 2014 in die IG-Modellbau eingetreten bin. Trotzdem möchte ich dieses Projekt hier vorstellen.
Es ist die Vorstufe zu unserem Projekt in 2024, welches wir jetzt schon in zwei Ausstellungen hatten.

Das Diorama ist eine gemeinsame Arbeit der „IG Modellbau Waldheim“ und der „Modellbaugruppe der JVA Waldheim“.

Zur Arbeitsteilung:
Die Modellbauer der JVA haben den Unterschrank, die Grundplatte und die Glashaube gebaut. Weiterhin haben sie mit ihren modernen Maschinen (3D-Drucker und CNC-Fräse, da kann man neidisch werden) die Bausätze der Gebäude erstellt. Diese Bausätze und die anderen Bausätze, wurden zum größten Teil vom Leiter der IG Modellbau Waldheim, dann zusammengebaut, lackiert und gealtert.

Zur Vorgeschichte:
Anfang April 2014 trat das Heimatmuseum mit der Frage an uns heran, ob wir sie bei einer Sonderausstellung Ende des Jahres unterstützen können. Als Thema wollten sie nicht wie alle anderen „25 Jahre deutsche Einheit“ nehmen, sondern ein viel wichtigeres Datum, nämlich „100 Jahre I. Weltkrieg“. Wir haben unsere Hilfe zugesagt, ohne zu ahnen auf welches Abenteuer wir uns einlassen.

Als erstes wurde sich mit der Modellbaugruppe der JVA zusammengetan und gemeinsam mit den Museumsmitarbeitern durch Fotos und Postkarten gearbeitet. Besonderer Dank gilt hierbei Herrn Albrecht Bergmann aus Waldheim.

Das Diorama sollte keine Schlachtszene werden, sondern einen Bezug zu unserer Heimatstadt Waldheim haben. Dabei stießen wir auf eine alte Postkarte die den alten Bahnhof von Waldheim zeigte. Im Vordergrund war ein Militärzug mit Soldaten zu sehen, und im Hintergrund die Sanitäts- und Verpflegungsstelle Waldheim. Das war das Motiv das wir gesucht hatten. Natürlich konnten wir die Postkarte nicht 1:1 nachbauen, aber das Motiv gab dem Diorama seinen Namen.

"Krieg tut weh, Eine Begegnung"

Es sollte also dargestellt werden wie siegessichere, begeisterte junge Soldaten ihrem möglichen Schicksal, dem Tod oder der Verwundung und Verkrüppelung begegnen. Da wir nur Platz für 40x60cm hatten, konnten wir nicht alle 5 Gleise des Bahnhofs darstellen, sondern nur 2. Das heißt auf dem Gleis am Bahnhofsgebäude steht ein Teil eines Zuges auf den neue Soldaten und Waffen verladen werden. Auf dem anderen Gleis steht ein Teil eines Versorgungs- und Sanitätszuges mit Verwundeten und Kriegsversehrten, an den Baracken der Sanitäts- und Verpflegungsstelle. Soweit der Plan.

Es wurden Bausätze zum Thema I. WK beschafft. Das war gar nicht so einfach, weil es da nicht allzu viel Auswahl gibt. Also wurde alles genommen was irgendwie zu der Zeit passte, oder entsprechend umgebaut werden konnte.

Wir haben es geschafft das Diorama pünktlich fertigzustellen. Die letzte Farbe war noch nicht ganz trocken als es im Museum abgeliefert wurde. Bei der Ausstellungseröffnung gab es dann sehr viel Lob für uns. Das hat uns viel Ansehen hier in Waldheim eingebracht. Ein geschultes Modellbauerauge entdeckt noch zu viele Grate und Lücken oder Fehler bei der Lackierung. Dinge die den Besuchern gar nicht aufgefallen sind. Es war einfach zu wenig Zeit.
Das wichtigste ist aber, das die Aussage die geplant war sehr stimmig zu sehen ist. Also Ziel erreicht.

Es wurden nicht viele Fotos gemacht und ich habe leider keine in besserer Qualität.

Themenbereich: Modellbau